Im Nachbarschaftstreff werden Kinder zwischen 7 und 10 Jahren regelmäßig nachmittags von sog. Bildungspaten betreut. Wenn die Eltern dies nicht leisten können, erhalten die Jungs und Mädchen dort von den Paten beispielsweise Unterstützung bei den Hausaufgaben oder beim (flüssig) Lesen-Üben. Die Kinder sind alle in München geboren, ihre Eltern sprechen i. d. R. kaum Deutsch, sind oftmals sozial abgeschirmt und sehr geprägt von ihren Herkunftsländern (häufig Kriegsgebiete). Würde sich der Nachbarschaftstreff nicht um sie kümmern, hätten diese Kinder in der Schule kaum Chancen. Bei ausgeprägter Leseschwäche und ängstlichen Kindern kommt der sogenannte Lesehund zum Einsatz. Das Kind liest dem speziell dafür ausgebildeten Hund laut vor. Hunde sind gute, kritiklose und geduldige Zuhörer und man glaubt es kaum, die meisten Kinder entwickeln sich zu hervorragenden Lesekindern – dank dem Lesehund.