Hier im Blindeninstitut finanzierten wir ein Wochenendprojekt für Kinder, welche im „Ganzjahreswohnen“ vor Ort ein zweites Zuhause gefunden haben. Zwölf Mädchen und Jungen wurden über drei Wochenenden zu einzeltherapeutischen Sitzungen mit dem Therapiehund Robin eingeladen. Da die Kinder und Jugendlichen schwerstmehrfachbehindert und blind oder stark seheingeschränkt sind, bedarf es hoher Sensibilität und großem Einfühlungsvermögen, sich auf die spezifischen Bedürfnisse jedes einzelnen Teilnehmers einzustellen. Robin ist auf diese speziellen Situationen geschult und eingestimmt. Jede einzelne Sitzung fällt daher ganz individuell aus. Bei dem einen Kind ist durchaus Aktion und Spiel angesagt, bei einem anderen Kind muss es betont sanft und ruhig zugehen. So waren die Reaktionen der Kinder entsprechend: Lachen und Jauchzen, vermehrtes Lautieren, hohe Aufmerksamkeit und Hinwendung. Zwei Jungen wiederum zeigten anfangs Angst- und Abwehrreaktionen, die sie aber schon in kurzer Zeit überwinden und zaghaft Kontakt zu Robin aufnehmen konnten. Zwei beatmete Kinder kamen in Begleitung ihrer Kinderkrankenschwester. Hier zeigte der Herzfrequenzmesser eine deutliche Entspannung des einen Jungen an.